Das Konzept geschlechtsspezifischer Armut hat sich seit Mitte der 1980er Jahre einen Platz im internationalen Diskurs über Armut und in armutsorientierten Politiken erobert. Es leistete einen bedeutenden Beitrag zur wachsenden Differenzierung und zu einem konzeptionell erweiterten Verständnis von Armut und beeinflusste Politiken von der Makro-Ebene der Global Governance bis zur Mikro-Ebene lokaler Armutsbekämpfungsprogramme. ... mehr..
Zur Halbzeit der Millennium Development Goals hat UNIFEM, der UN-Entwicklungsfonds für Frauen, seinen Bericht "World Women's Progress 2008/9" mit dem Titel "Who answers to women? Gender and Accountability" vorgelegt. download pdf (106k)
Frauennetzwerke und Frauenrechtlerinnen leisten eine umfassende Kritik an den MDGs und suchen nach Möglichkeiten, die MDGs nachzubessern und für Frauenrechte und die Beseitigung von Frauenarmut nutzbar zu machen... mehr
In der entwicklungspolitischen Weltöffentlichkeit gelten die MDGs als ultimativer Kraftakt der UN, um die Serie gescheiterter Entwicklungskonzepte mit einem pragmatischen Hauruck-Verfahren zu beenden. Der Katalog erhebt den Anspruch, die archimedischen Punkte der Befreiung von Armut zu Beginn des 21. Jahrhunderts zu benennen. Der harte Kern der geforderten Maßnahmen ist top-down und geldförmig.....mehr...